DEN CODE BRECHEN ODER “GEKNACKTE  ALLTAGSELEKTONIK“!

Norbert Möslang und Andy Guhl: Zwei Tinguelys der Geräuschkunst

Seit nunmehr zwölf Jahren sind die beiden St. Galler Musiker, Klang- und Geräusch-Experimentatoren Norbert Möslang und Andy Guhl an der Arbeit, zuerst mit üblichen, konventionellen Instrumenten, welche dann kontinuierlich modifiziert und klangverfremdet wurden, dann mit einer Vielzahl von Eigenbauklangerzeugern, um sich schliesslich ganz auf das weite Feld der spontanen Live-Elektronik zu konzentrieren, das allerdings nicht wie üblich mit hochtechnisierten Geräten und Maschinen wie Synthesizern und aufwendigen Computern, sondern mit elektronischem Abfall des täglichen Lebens von vorgestern, gestern und heute.

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(J A Z Z  Nr. 6/85)

Diamanda Galas „live“
bei den Donaueschinger Musiktagen 1982

«Der Gesang der Diamanda Galas» - so der Londoner Melody Maker- «verlangt nichts Geringeres als eine radikale Neudefinition des Terminus 'Sängerin'...»; der New Musical Express, London schreibt: «Ihre Intensität und Leidenschaft grenzen an den Bereich des kaum noch Erträglichen, so dass sich der Zuhörer wie ein Voyeur fühlt - ein uneingeladener und unerlaubter Zeuge unaussprechlicher Riten aus mythischer Vorzeit»; und die amerikanische Zeitschrift  Hifi-News:  «Wenn Du  einen  Orientierungspunkt brauchst, dann geh' davon aus: Cathy Berberian wurde altmodisch, als die Galas zu singen begann».

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(J A Z Z  Nr. 5/83)